Bruno Liberda

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(* 17. Februar 1953 in Mödling bei Wien) ist ein österreichischer Komponist.

Liberda begann seine musikalische Ausbildung während der Gymnasialzeit bei Alfred Uhl an der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Anschließend studierte er Komposition bei seinem wichtigsten Lehrer Roman Haubenstock-Ramati, Violoncello bei Tobias Kühne und elektroakustische Musik bei Dieter Kaufmann. Er erhielt Stipendien an mehreren europäischen Studios für elektronische Musik (arbeitet u.a. in Oslo am ersten Buchla-Hybridsynthesizer in Europa); Computermusikkurse an der Universität von Urbana-Champaign U.S.A.(Kyma), erhält zweimal das Rom Stipendium, Sandoz-Preis u.a. Auszeichnungen, lebte längere Zeit in London, Rom und New York.

Liberda lehrt elektronische Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Gastvorlesungen hielt er in Griechenland (Ionische Universität), Holland (Berlage Institut Amsterdam), Frankreich (CCMIX Paris) und Rom.

Arbeiten (bisher 5 Auftragsopern, 3 Ballette) an den Opernhäusern in Frankfurt, Bonn, Karlsruhe, Amsterdam u.a.; am Burgtheater Wien, Marstalltheater München, Piccolo Teatro di Milano, Bern, Berliner Ensemble, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, in Zürich, Rom, New York u.v.m.

Er ist der Erste, der mit Valse triste (1977) elektronische Musik an der Staatsoper Wien zur Aufführung bringt.

Liberdas Musik ist geprägt von der Faszination, der Definition Hoëné Wronsky’s (Musik ist die Verkörperlichung der in den Klängen selbst gelegenen Intelligenz) durch die Verbindung traditioneller Instrumente mit den elektronischen Apparaten des 3. Milleniums auf die Spur zu kommen. Seine Partituren, oft Resultat prozeßorientierten, nichtlinearen Komponierens, sind im Spannungsfeld zwischen traditioneller Notation, optischer Stimulation und der Integration graphischer & verbaler Be-Zeichnung angesiedelt – als Versuch, Klang direkt zu beschreiben.